Bedeutung der Garnzusammenstellung

Am einfachsten und erfolgreichsten sind Garne mit Schafwolle. Bei der Wolle ist jede einzelne Faser leicht gekräuselt, was dem Garn Elastizität und Spannkraft verleiht. Garne mit Wolle dehnen sich und kehren dann wieder zur ursprünglichen Länge zurück. Andere Fasern haben diese Eigenschaften nicht und lassen sich oft schwieriger verarbeiten. Kleidungsstücke aus diesen Fasern verlieren auch leicht die Form. Dies gilt z.B. für tierische Fasern ohne diesen Kräuselfaktor, wie Mohair, Angora, Alpaka und auch für Wolle einiger Schafrassen. Auch Baumwolle, Leinen, Viskose und Seide haben diese Eigenschaften.

Bei synthetischen Fasern, wie z.B. Polyacryl oder Polyester liegen die Eigenschaften dazwischen. Sie werden leicht dehnbar produziert. Wolle hat allerdings zusätzliche Vorzüge. Sie ist weniger dicht als andere Fasern. Jedes einzelne Haar schließt unter seiner schuppenförmigen Oberfläche Luft ein. Dadurch isoliert Wolle auch in feuchtem Zustand gegen Kälte. Andere Fasern sind schwerer als Wolle und können deshalb auch leichter ausleiern als Wolle.

Häufig bestehen Garne aus einer Mischung verschiedener Fasern und können so die unterschiedlichen Vorzüge vereinigen.

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